Montag, 15. Januar 2007

...audacious and uncompromising productions of incredible precision

Since it was founded in 2000, the young and innovative dance troupe known as MS-Tanzwerk, whose artistic and production directors are Mario Heinemann and Sophie Jaillet, has presented three successful productions nationally and internationally.
The uniqueness of Cie MS Tanzwerk lies in the combined work of the two gifted artists, who complement each other very well. This combination bears fruit in audacious and uncompromising productions of incredible precision, in sensuous sequences of movements, and extraordinary choreography. "Blind Date" was, for example, honored with the Excellence Award for Choreography at the New York Fringe Festival.
"Mario Heinemann is a sensitive choreographer with a broad dynamic spectrum. His works are socially defined and for him art is bound up with societal accountability."

Quelle: www.ms-tanzwerk.de

Sonntag, 14. Januar 2007

It was a well-conceived and thoughtfully executed work

(…) Some managed the theatre-dance straddle without tripping- From Germany came ms-tanzwerk with Blind Date – Body Theatre, featuring choreography by Mario Heinemann Jaillet. It was a well-conceived and thoughtfully executed work for four remarkably skilled and physically attractive dancers. A couple measured their limbs against each other in intricate permutations. Two women read their personals, describing their ideal mates. Later, one woman drew dotted lines along the axes of the others naked body. They ultimately discover the perfect relationship: phi, the mathematical ration, which determines natures geometry. (…)

Gus Solomon Jr

Quelle: Dance Magazine, New York

Eine Zierde für jedes Tanzfestival

(...) Eine Zierde für jedes Tanzfestival dürfte die Inszenierung Blind Date von Mario Heinemann Jaillet sein. Er hat das Stück dort mit vier Darstellern erarbeitet. Unglaublich, wie auf solch intelligente und sinnliche Weise möglich ist, mit Tanz zum Denken anzuregen. Weit über die Frage hinaus, was es nun mit dieser transzendenten Zahl Phi auf sich hat. Ob die Versuchsreihe ein System bereitet oder zerstört? (...)

Gabriele Gorgas

Quelle: Sächsische Zeitung

Wunderbares Spiel der Sinne

Aachen. Auftakt zum «Schrittmacher»-Festival am Samstagabend im Aachener Ludwig-Forum: Es ist stockfinster in der Mulde. Zwei nackte Stühle schimmern im blassen Schein der weißen Leinwand, die sich bis zu den Füßen des Publikums erstreckt. Totenstille. Und dann beginnt er, der faszinierende Tanz der Geometrie mit der Natur. Auf der Leinwand hasten Füße über das Gras, Hände graben tief und wild schaufelnd durch Ackerboden. Monotone Musik schwillt an, wird lauter...Das Pärchen Florian Eckardt und Anne Poncet-Staab beginnt im Ludwig-Forum mit seinem Tanz geometrischer Abmessungen. Gliedmaßen mutieren zu Messinstrumenten, in akribischer Genauigkeit vermessen sie ihre Körper beim umgarnenden, sinnlichen Tanz der beiden Körper. Präzision in jeder Bewegung im Spiel zwischen Nähe und Distanz, zwischen Neugier, Balz und Vereinigung. In ständigen Bewegungswiederholungen, die sich als retardierendes Element durch die gesamte Performance ziehen, werden die Bewegungen schneller, stärker, das immer lauter werdende Atmen der Tänzer lässt den Kraftaufwand erahnen und unterstreicht ihre menschlichen Züge.
Ein wunderbares Spiel der Sinne beginnt und dreht sich ab nun vor allem um eins: «die Zahl Phi». Über die Leinwand werden die Zuschauer zu insgesamt vier Tests eingeladen. Die geheimnisvolle Zahl Phi (Wert: 1,6180339) wird dabei als echte Wunderzahl erschlossen: «Die Geometrie allen organischen Lebens basiert auf der Zahl Phi.» Damit ist klar, auch alle menschlichen Bewegungen, alles Organische, unser Körper, die Musik und das ganze Universum, alles ist berechenbar und Phi letztlich die universale Messzahl des Lebens.
In dieses zauberhafte mathematisch-logische Spiel mit dem reinen Wert der körperlichen Bewegung geknüpft: das Blind Date, der Titel des Tanz-Experiments des ms-tanzwerks von Mario Heinemann, das sich mit der Frage auseinander setzt, was und wie viel wir von uns persönlich noch zulassen, wenn wir uns dem «Fremden» preisgeben mit kritischem Blick auf die Anonymität moderner Kommunikationstechnik.
«Suche liebevoll veranlagten Mann, nicht ortsgebunden, nicht älter als 38 Jahre, unkonventionell, gleichbleibend dynamisch, aufgeschlossen, schwingend belastbar», skandieren die beiden Tänzerinnen Isabel Hein und Bärbel Strehlau den Kontaktanzeigentext ihres Traummannes immer wieder neu mit starrem Blick in den Raum, bevor sie sich selbst dem Tanz der Gliedmaßen und Geometrien hingeben.
Ein nackter Körper wird vermessen, zum Ende hin werden, wie auch die Bewegungen des Pärchens, alle Formen runder, verlieren aber nie ihre Exaktheit.
Letztlich wird uns quasi die Lösung präsentiert: «You can find me if you want me in the garden», ertönt die Musik. Das Zusammenspiel der Medien, ob Video-, Licht- oder Musikeffekte: Alles verbindet sich mit den faszinierenden Bewegungen der Körper zu einem perfekten Ganzen und erinnert uns daran, dass wir nur zusammenfinden, wenn wir uns tatsächlich sehen und spüren - eben nur in natura.

Anja Wassong
Quelle: Aachener Zeitung
Photos: Günter Krämmer

Der Fotograf Günter Krämmer und MS-TANZWERK

Günter Krämmer arbeitete bereits mit zahreichen renommierten Choreografen und Tanzkompanien zusammen (u.a. William Forsythe, Hans van Manen, Dylan Newcomb, Amanda Miller, Mark Tompkins, Joachim Schlömer, Rubato, Sasha Waltz, Regina Baumgart, Tom Plischke, Unterwegstheater, Company MS-Tanzwerk ...) und dokumentierte deren Arbeiten mit seinem aussergewöhnlich sensiblen Blick. Seine Fotografien gehen weit über die pure Ästhetik verbreiteter Tanzfotografie hinaus, da Krämmer sich intensiv mit den künstlerischen Schaffensprozessen der Choreographen und Tänzern auseinandersetzt und somit die Einzigartigkeit der Arbeiten in seinen Fotos ins Zentrum stellt, ohne jedoch die beobachtende Distanz als Fotograf zu verlieren.
Krämmer begleitet u.a die Arbeiten der Tanztheater Compagnie MS-TANZWERK seit nunmehr sechs Jahren und dokumentiert mit wunderschönen Fotografien seinen ganz eigenen Blick auf den Tanz.


Einzelausstellung

ART-ORT/CONTAINER ''WATCH!'' - Heidelberg 2006
AM BERG - Heidelberg 2003
NEW YORK - Heidelberg 2003
HEIDELBERG SCHWARZWEISS - Heidelberg 2003
SHIMA/17/DANCER/DIALOGUE - Heidelberg 2002
SCHLOSSBESITZER - Heidelberg 2001
GÜNTER KRÄMMER - FOTOGRAFIA - Bytom u. Warschau 2001
TÄNZERBILDER - Heidelberg 2000
TANZ & UNTERWEGS - Heidelberg 1999 u. 2000
PORTRÄTS EN PASSANT - Heidelberg 1999
UNTERWEGS & NEW YORK - Heidelberg 1999
Ausstellungen zur Reihe Raum XIII des Heidelberger Stadttheaters - Heidelberg 1998 - 2001
Austellungen zum Internationalen Treffen junger Tänzer - Sandhausen 1998 - 2004
ROCCO & INI IM KINO - Heidelberg 1998
TANZ FOTOGRAFIEREN - Heidelberg 1998
Ausstellung zur Produktion Schritt IV des UnterwegsTheaters - Heidelberg 1997
PORTUGAL - Heidelberg 1997
JOSÉ LUIS SULTÁN - Heidelberg 1997
FACES OF DANCE - Heidelberg 1997
UNSERE KÖRPER SIND UNSERE INSTRUMENTE - Heidelberg, Worms, Dublin 1997
FACING DANCE - Sandhausen 1996
MUSIKER/INNEN - Wiesloch 1996
ENTLARVUNG -Bilder aus Basel - Heidelberg 1995
Fasnachtsmasken aus Luzern - Paris 1995
JEMEN : JEDER GAST KANN BEI UNS ZUFLUCHT NEHMEN - Heidelberg 1994
MISSING SCULPTURES - Heidelberg 1993
NEW AGE MAN - Luzern u. Karlsruhe 1993
RENCONTRES - Montpellier 1993
LA BELLE ET LA BÊTE - Bilder aus Luzern - Heidelberg 1992 u. 1993
HEIDELBERG - Cambridge 1990
IN HEIDELBERG - Heidelberg 1989 u. 1990

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beste Tanzproduktion

Die freie Tanztheatercompagnie ms-tanzwerk unter Leitung des Choreographen Mario Heinemann Jaillet, wurde beim diesjährigen International Fringe Festival New York mit dem FringeNYC Overall Excellence Award in Choreography für die Produktion "Blind Date -Body Theater" ausgezeichnet.
Schon bei der Tanzwoche in Dresden, den TanzTheaterTagen in Heilbronn, sowie in Stuttgart feierte die Presse dieses Tanztheaterstück als kostbares und intelligentes Bühnenwerk.
Die New Yorker Presse bezeichnete es als die beste Tanzproduktion des International Fringe Festival NYC

Quelle: ZDF THEATERKANAL
Photos: Günter Krämmer

das Zusammenspiel ist grandios und betörend

Blind Date - Auf der Suche nach Formeln

(...) Im Zusammenspiel der benutzten Medien und dem hingebungsvollen Tanz eröffnet sich dem Zuschauer eine seltene Sinnlichkeit, nicht nur der Inhalt hat eine eigene Ästhetik, auch die Form wartet damit auf, das Zusammenspiel ist grandios und betörend.
Ein nackter Körper wird vemessen, mit roten Linien bemalt, jede Bewegung sitzt perfekt und ist geradlinig, der Tanz des Pärchens hingegen ist die eines Uhrwerks, nur hin und wieder gibt es einen Ansatz von Aufbruch, dann verschwinden die ständigen Bewegungswiederholungen für einen Moment und die Abläufe werden eckiger, die Formen runder.Dann kommen die Sinne ins Spiel, deren Messwert Gott sei Dank noch niemand bestimmen kann.
(...)Diese Inszenierung von Mario Heinemann und Sophie Jaillet zählt mit Sicherheit zum Spannendsten was uns die Tanzwoche gebracht hat.


N.Seidel
Quelle: Dresdner Neueste Nachrichten
Photos: Günter Krämmer

Intelligent-sinnliche Bewegungssprache, Da stimmt einfach alles

(...) Zu den bemerkenswerten Beiträgen, das zeigte sich auch in der Reaktion des Publikums, gehört die Produktion "Blind Date - Körpertheater". Das Tanztheaterstück von Mario Heinemann und Sophie Jaillet war mit zwei Aufführungen auf der Bühne im Torhaus von Schloss Albrechtsberg zu erleben. Seit der Premiere vor gut einem Jahr beim "TanzAufTakt" in Dresden konnte dieses ungewöhnliche Stück noch weiter an Prägnanz gewinnen, besticht in seiner Gesamtheit. Da stimmt einfach alles: Idee, Choreografie, Bühne, Licht, Klang. Ein solches Maß an Suggestion, Irritation, intelligent-sinnlicher Bewegungssprache, uneitler Bühnenpräsenz ausgezeichneter Tanzdarsteller, das ist kostbar. Man kann hoffen, dass sich die deutsch-französisch geprägte Eigenart beim Gastspiel im August zum Fringe Festival in New York durchsetzen wird. (...)

Gabriele Gorgas
Quelle: Sächsische Zeitung
Photos: Günter Krämmer

beeindruckendes Tanztheater


Linientreu und sinnlich

Das Körpertheater "Blind Date" im Treffpunkt Rotebühlplatz
Eine berechtigte Frage angesichts der Tatsache, dass zwischenmenschliche Kontakte dank neuer Kommunikationstechnologien längst zum geruchs- und gefühllosen Phänomen mutiert sind. Darum waren in "Blind Date" denn auch mehrere mediale Ebenen zu finden. Neben Körpereinsatz und Videos kamen Projektionen genauso zum Einsatz wie Körpermalerei oder humorvolle Referenzen an die Printmedien.(...)
Mario Heinemanns spannende Choreografie zeigt vor allem getanzte Geometrie, die aber zu Industrial Beats von Blixa Bargeld oder Elektronenklängen von Werner Dafeldecker ungemein sinnlich ankamen.(...) Dieses beeindruckende Stück Tanztheater will nicht nur erforschen, was passiert, wenn man sich heute dem Fremden, sei es ein Mensch oder einer Situation, preisgibt, sondern auch danach fragen, ob wir irgendwann gar zu "Menschen ohne Eigenschaften" werden.

Petra Mostbacher-Dix
Quelle: Stuttgarter Zeitung
Photos: Günter Krämmer

Samstag, 13. Januar 2007

...none will achieve the cool perfection of Blind Date...

(…) Choreographer Mario Heinemann's mesmerizing work uses a mathematical theme, the irrational number Phi. A couple (Florian Eckhardt and Anne Poncet-Staab) explore their relationship with angular movement that never becomes mechanical. Watching them is as niftily absorbing as manipulating a tricky puzzle of interlocking forms.
Fringe 2002 has numerous dance events, but surely none will achieve the cool perfection of "Blind Date - Body Theater" (…).
Heinemann's primary aim is to reach sensual perfection, just like the math concept. Phi finds many echoes in nature, and Sophie Jalliet's sepia-toned videos projected on the back wall take up this aspect. Scenes of people running through a field or scavenging in the dirt contrast with the dancers' studied angularity onstage. Precision lighting and a score of mechanical plus natural sounds complement Blind Date. (…)

Quelle: Curtain Up
Photos: Günter Krämmer

"Blind Date -- Body Theater," at La Tea becomes my favorite

Of the things I see, a collaboration between Heidelberg choreographer Mario Heinemann and videographer Sophie Jallet (MS-Tanzwerk) called "Blind Date -- Body Theater," at La Tea (closed) becomes my favorite.
Heinemann's movement vocabulary is as angular as a mathematical theorem, cool and spare. It sometimes recalls Beppie Blankert, sometimes Alwin Nikolais. In the first of many duets, Florian Eckhardt is connected to Anne Poncet-Staab at the elbow like a spider's spinaret to its web. The two bodies find multiple ways to fit together but none of the positions seems to produce pleasure. Meanwhile, on the screen behind the dancers, a figure runs in freedom.
A second couple replaces the first, Helene Chevrier and Berit Jentzsch. The newcomers dance equally dispassionately, with the precision of gymnasts, always positioned concretely in a space that takes on an almost clinical sterility. There's something so essentially Teutonic about these people; I dig their reserve, their tireless energy. Words are projected on the back wall: "Everything is related to everything else."
The first couple eventually heats up, becoming almost competitive, and their final repetitive duet is quite lovely, against a stunning visual of video projection and light. The episodic structure of alternating duets is too dry though, interfering with the emerging flow. Perhaps the text proselytizes too loudly about the beauty of integrated connection, insists too much that geometry = groovy.


By Chris Dohse
Copyright 2002 Chris Dohse

Quelle: The Dance Insider